Hugo Boss - Weltmarke aus Metzingen
Das Label Hugo Boss ist weitläufig bekannt, gehört es doch zu einem der ältesten und erfolgreichsten Modekonzerne weltweit. Interessant ist, was hinter dem großen Namen steckt, dessen Ursprünge sich im Jahr 1923 finden lassen. In selbigem Jahr gründete Hugo Ferdinand Boss das gleichnamige Unternehmen in Metzingen, welches sich anfangs ausschließlich auf die Herstellung von Arbeitsbekleidung spezialisierte. Erst nachdem der Zweite Weltkrieg sei Ende nahm, begann das Unternehmen erste Anzüge und Mäntel zu schaffen. Der Fokus lag nach wie vor auf Herrenmode, erst in den 80er Jahre wurden die Kollektionen unter Leitung Hugo Ferdinands Urenkeln Uwe und Jochen Holy um eine Kosmetiklinie sowie um eine Brillenkollektion ergänzt.
Hugo Boss
Von Herren- zu Damenmode: Entwicklung und Werdegang
1993 wurde Hugo Boss von der italienischen Textilhersteller Gruppe Marzotto übernommen, noch im selben Jahr wurde die neue Trendmarke "Hugo" eingeführt. Unter diesem Namen Legte das Unternehmen erstmals den Fokus auf erfrischend unkonventionelle Mode, die auch junge, hippe Männer ansprach. Kreierte Chefdesigner Werner Baldessarini seit 1975 nur business-orientierte Herrenbekleidung, so schuf er nun die Grundlage für vielfältige, abwechslungsreiche Kollektionen, die für jede Zielgruppe das passende Kleidungsstück bereithielt. 1998 folgte die erste Damenkollektion, die das einstig alleinige Herrenmode-Label auch um eine weibliche Stammkundschaft bereicherte. Unter dem Namen "Boss" gibt es seit 2000 auch eine eher klassische Damenkollektion, die in erster Linie hochwertige, betont elegante Mode und Accessoires umfasst.
Perfektion trifft auf Qualität: Markenzeichen und Tochterlabels
Im Laufe der Jahre splittete sich das Label in mehrere Untermarken auf, unter anderem "Boss Black", "Hugo" und "Boss Green". Das Angebot umfasst längst nicht mehr nur Bekleidung und Accessoires, sondern auch Schuhe und Düfte für Damen und Herren. Zu einem der beliebtesten Boss-Labels zählen bis heute "Boss Orange", welches vor allem junge Casual- und Freizeitmode umfasst, aber auch "Boss Selection" mit seinen luxuriös eleganten Herren-Linien. Konkret teilt sich die Marke Boss in folgende Untermarke auf: "Boss Black" als Hauptlinie (Business- und Abendkleidung), "Boss Orange" (Casual- und Freizeitbekleidung), "Hugo" (Mode für Jugendliche), "Boss Green" (Golfbekleidung), "Boss Kidswear" (Kinderbekleidung) sowie "Boss Home Collection" (Home Accessoires). Typisch sind die stets perfekten Schnittformen, die durch eine überdurchschnittliche Qualität, hochwertige Materialien sowie eine sehr gute Passform perfektioniert werden. Auch hinsichtlich der Accessoires setzt Boss bis heute in erster Linie auf ein Maximum an Qualität, klare Formen und ausgewählte Stoffe und Materialien.
Hugo Boss: Interessante Fakten
Hugo Boss ist seit viele Jahren Kultur-Sponsor und verleiht alle zwei Jahre den begehrten Hugo Boss Prize. Die Verleihung erfolgt durch die Solomon R. Guggenheim Foundation, desweiteren wird an der Modeschule Stuttgart regelmäßig der Hugo Boss Fashion Award verliehen. Desweiteren entwirft Hugo Boss seit nunmehr 30 Jahren die McLaren-Rennteam-Ausstattung, die nicht nur gut passen und bequem sein, sondern auch sehr heißen Temperaturen standhalten muss. Auch gut zu wissen: Die Chefdesigner wechselten zwischen 1975 bis 2013 mehrmals, unter anderem deshalb, weil immer mehr neue Tochterlabels dazu kamen. So wurde im Jahr 2000 neben Werner Baldessarini Grit Seymour eingestellt, die fortan für die neue Damenkollektion Boss Woman zuständig war. Aktueller Chefdesigner ist Jason Wu, der sich in New York sein eigenes Boss-Designer-Büro errichtete.